Meine Therapieverfahren

Hier biete ich die Hier und Jetzt Therapie, bekannter unter dem Begriff Gestalttherapie, sowie die Gesprächstherapie, beides humanistische Psychotherapien, an.

 

Die Begründer der Gestalttherapie sind Laura und Fritz Perls (beide ursprünglich Psychoanalytiker) sowie Paul Goodman (Sozialkritiker und Schriftsteller).

 

Bei allen humanistischen Psychotherapien geht man davon aus, dass jedem Menschen ein heiler Kern innewohnt. Diesen gilt es zu entdecken, um sein wahres Selbst zu erkennen. Denn jeder Mensch weiß tief in seinem Inneren selbst, was ihm im Moment fehlt und wie er seine Ziele erreichen kann.

 

Gerne begleite ich Sie bei dieser Erforschung als persönlich erkennbarer, verständnisvoller Mensch, mit Interesse und Engagement auf ihrer Entdeckungsreise.

 

Im Hier und Jetzt zeigen sich die wahren Bedürfnisse und Wünsche, wenn Sie denn bewußt wahrgenommen werden.

Die Gefühle und Körperempfindungen werden als Mittel der Erkenntnis hoch geschätzt und gelten als die Weisheit des Organismus.

 

Sogenannte unerledigte Aufgaben, wie aus der Kindheit (die Arbeit mit dem "inneren Kind") oder vergangener und zukünftiger Probleme, binden einen großen Teil unserer Aufmerksamkeit und Energie. Denn nur in der Gegenwart existiert das Jetzt. Wenn Sie sich vom Hier und Jetzt abwenden, lenken Sie sich von der lebendigen Qualität der Realität ab.

 

Dies gilt es nun vom Klienten im Spiel zu erfahren. Anstatt nur über seine Probleme, Sehnsüchte, Visionen etc. zu sprechen, inszeniert sie der Klient hier auf der gestalttherapeutischen Bühne und kommt mit seinen Gefühlen und Handeln in Kontakt. Es helfen keine Ratgeber und Bücher. An einer wirklichen Veränderung ist das Denken nur geringfügig beteiligt. Wesentliche Veränderung passiert aus Ihrer ganzheitlichen Gestalt heraus.

 

Es wird experimentiert: mit Verhaltensweisen, körperlichen Bewegungen und Haltungen, mit Gefühlen, Gedanken und Einstellungen, und zwar sowohl mit den altbekannten als auch mit möglichen neuen. Es werden möglichst alle Bereiche menschlicher Erfahrung einbezogen und erforscht, der zwischenmenschliche, der emotionale, der körperliche und der intellektuelle Bereich. Dadurch kann der Klient lernen, dass etwas möglich ist.

 

Veränderung, wenn Sie denn möglich ist, kann nur im Hier und Jetzt geschehen. Der Mensch wird vom Zwang befreit,

in der toten Vergangenheit zu leben.

Was ist eine Gestalt?

 

Der Begriff Gestalt ist aus der Gestaltpsychologie übernommen und wird in der Gestalttherapie gleichbedeutend verwendet mit Ganzheit. Aus der Gestaltpsychologie stammt die Erkenntnis, dass der Mensch seine Wahrnehmungen zu sinnvollen Einheiten – Gestalten – zu schließen versucht. Eine Gestalt ist mehr als die Summe ihrer Teile; alles Erfahrbare – auch eine Begegnung, ein Gefühl, eine Erinnerung, ein Gegenstand – kann eine Gestalt sein. Perls ging davon aus, dass viele Menschen zersplittert sind, ihnen die Ganzheit fehlt. Dadurch erleben sie bewusst auch nur Teile ihrer selbst und sich selbst nicht als Ganzes. Ziel der Gestalttherapie ist es daher, dem Menschen zu helfen, sich seiner verdrängten, unbewussten Teile bewusst zu werden, sie zu akzeptieren und zu integrieren und so zu einer neu gewonnenen Ganzheit zu verhelfen. Heilung ist die Vollendung einer prägnanten Gestalt.

 

 

In meiner gestalttherapeutischen Praxis nutze ich, um eine gleichwertige Beziehung zwischen Klient und Therapeut aufzubauen und zu halten, Basistechniken aus der

Gesprächstherapie nach Carl R. Rogers.

 

Die personenzentrierte Gesprächspsychotherapie wurde von dem Psychologen und Psychotherapeuten Carl R. Rogers begründet. Sie basiert auf einem humanistischen Menschenbild. Im Mittelpunkt der Therapie steht die Beziehung zwischen dem Klienten und dem Therapeuten. In der Gesprächstherapie geht es darum, dass der Patient durch die Hilfe des Therapeuten sein Verhalten selbst erkundet, die in ihm angelegte Fähigkeit zur Selbstverwirklichung zurückerlangt und dadurch selbstständig seine Problematik lösen kann.

 

Dabei bin ich nicht-direktiv. Das bedeutet, dass der Klient über die Inhalte der Gespräche bestimmt und diese selbst auswählt. Ebenso findet der Klient durch die Unterstützung des Therapeuten selbst zu Lösungswegen, da laut Rogers jeder selbst am besten weiß, was das Richtige für ihn ist.

 

Ich begleite dabei unterstützend. Dementsprechend erteile ich keine Ratschläge und gebe keine Lösungswege vor.

Das Verhalten des Therapeuten ist in der sich bildenden Beziehung mit dem Patienten von drei wesentlichen Merkmalen, Authentizität (Kongruenz), Empathie und bedingungslose positive Wertschätzung,gekennzeichnet.

 

      "Es ist die Beziehung, die heilt.“
                               Carl R. Rogers